Elektronische Diabetesakte (eDA)
Elektronische Diabetesakte (eDA)
Neue Möglichkeiten sind u.a. einen einheitlich lesbaren und verwendbaren Datenpool zu implementieren, auf den Patienten, Ärzte und Forscher (natürlich mit unterschiedlichen Zugriffs und Verwendungsrechten) zugreifen können. In diesen Pool werden die klinischen Daten aus dem Krankenhaus (stationärer Sektor), einer Praxis (ambulanter Sektor) sowie aus Präventions-Programmen (individuell und strukturiert) sowie klinischen Forschungsprogrammen eingespeist. Zudem können dann auch in naher Zukunft neue Computer-assistierte Fragebögen zu Patienten-bezogenen Endpunkten (PROs) in die tägliche Versorgung mit aufgenommen werden.
Die Daten müssen in einer Struktur und Qualität abgelegt werden, die eine „problemlose Lesbarkeit“ ermöglichen. Die sogenannten „Akten“ stellen die inhaltliche medizinische Qualität der erhobenen Daten (medizinischer Standard) sicher, z.B. durch eine wissenschaftliche Fachgesellschaft. Zudem können u.a. Differentialdiagnosen, medizinische Empfehlungen und Leitlinien bei kritischen Punkten hinterlegt werden, so dass eine sofortige „In-Time“ Handlungsempfehlung für den Patienten vorliegt und regelmäßig aktualisiert werden kann. Zudem ist die „aufbereitete“ Evidenz bzw. wissenschaftliche Literatur zu dem Thema direkt verfügbar.
Daraus könnte dann regelmäßig aktuell analysiert werden, wie Prozesse sich gestalten und genutzt werden, ob diese mit sinnvollen Ergebnissen (Outcome) verbunden sind und erhalten damit automatisch einen „Versorgungs-Monitor“ der Diabetologie sowie ein umfassendes „nationales“ Diabetes-Register.